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Ja, es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn festgegründet stehen an der Spitze der Berge, und er wird erhaben sein über alle Höhen, und alle Heiden werden zu ihm strömen. (Jesaja 2,2)

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Montag, 13. September 2010

Offener Brief an die Bundeskanzlerin

Sehr geehrte Frau Merkel!

Sie sehen keinen Bedarf für eine konservativer ausgerichtete Partei als die CDU. Ich sehe ihn durchaus – und hoffe, dass es Personen geben wird, die in der Richtung agieren werden. Ich bin 42 Jahre alt, bewusste evangelische Christin und beobachte Ihre Politik, und auch die der EU, mit zunehmend großer Sorge.

Das beginnt bei der Gender- und Familienpolitik, die zunehmend nicht mehr heile Familien fördert und unterstützt, sondern Mütter in die Berufstätigkeit und damit die Zerrissenheit zwischen der Sorge um den Nachwuchs und dem Arbeitgeber stürzt – damit die Wirtschaft Arbeitskräfte und der Staat Steuereinnahmen hat. Die Psyche der Babies und Kleinkinder – und übrigens auch die der Mütter – wird dem untergeordnet. Mutterschaft ist ein Geschenk, keine Diskriminierung(!) – und zudem für den Weiterbestand unseres Volkes grundlegend wichtig und fördernswert!

Die aktuelle Politik sorgt für eine Benachteiligung bereits armer Menschen – indem gerade sie keine Kindergelderhöhungen bekommen und jetzt sogar das Elterngeld gestrichen werden soll. Das ist (geplante) soziale Ausgrenzung im höchsten Maße. Das, was Herr Sarrazin kritisiert, tun Sie in Ihrer Politik bereits – allerdings ohne klar die Hintergründe zu benennen. Ich empfinde das als verwerflich und auch unchristlich.

In Ihrem Parteiprogramm (Juli 2009) steht noch viel von Familienförderung - die Praxis zeigt das Gegenteil! Ihre undifferenzierte und unduldsame Art, auf Meinungsäußerungen, die nicht genau Ihren Ansichten entsprechen, einzugehen (Sarrazin, Steinbach), schockiert mich. Wir leben in einem modernen Staat, wo angeblich „Meinungsfreiheit“ herrschen soll. Inoffiziell, teils offiziell gibt es jedoch bereits viel zu viele „Denk- und Schreibverbote“! 

Die Partnerschaft zwischen Homosexuellen wird der Ehe zunehmend gleichgestellt. Homosexuelles Zusammenleben richtet sich jedoch gegen die Schöpfungsordnung – sie darf keinesfalls der Ehe völlig gleichgestellt, Adoptionen fremder Kinder erlaubt werden. Das richtet sich nicht gegen den Wert dieser Menschen grundsätzlich.

Ein Mensch hat und braucht Vater und Mutter. Und nur aus dem Zusammensein von Mann und Frau in ihrer Unterschiedlichkeit und Polarität erwachsen Kinder. Ich kann und will nicht in einem Staat leben, in dem Kinder lernen (müssen!): Alles ist normal, Mann mit Mann, Frau mit Frau. Das ist nicht „normal“, nicht gut, die Bibel, und auch der Koran und andere Gesellschafts- und Religionsformen nennen es Sünde – und das muss auch gesagt werden dürfen. 

Die unkritische Annäherung an die Muslime stellt eine Gefahr dar. Der muslimische Glaube ist, nach dem Wortlaut seiner Schrift, des Korans, zutiefst undemokratisch: Zweifel dürfen nicht geäußert werden. „Ungläubige“ (das sind alle Anderen, also Juden, Christen, Atheisten) sollen verfolgt und gar getötet werden. Moslems, die sich zum christlichen Glauben bekehrt haben, werden auch hier in Deutschland mit dem Tode bedroht. Das ist nicht zu verharmlosen!

Ziel des Islams ist es, seine (rückständige und gewalttätige) Rechtsordnung in den Staaten, wo Moslems leben, einzuführen. Selbst erfahrene Muslime warnen vor leichtfertiger „Integration“. Diese Warnungen sind ernstzunehmen – und nicht vom Tisch zu wischen! Eine Aufnahme der Türkei als Vollmitglied der EU ist für mich nicht vertretbar. (s. Extraschreiben!)

Die (Mit-)Menschlichkeit in unserem Land droht verloren zu gehen. Es lebe die Wirtschaft – und die Effizienz. Dafür geht man auch über Leichen, setzt Werte auf’s Spiel, die jahrelang bewährt sind. Ich denke hierbei auch an die Gesundheitspolitik. 

Das freiheitliche, selbstbestimmte Leben ist auf dem absteigenden Ast. Die Politik, auch unter Ihrer Führung, versucht die Menschen am Gängelband zu führen. Sie und andere Politiker scheinen dem „Volk“ das vernünftige, eigenständige Denken absprechen zu wollen. Das war auch das Bemühen des DDR-Staates. Korrekturen in der aktuellen Politik sind dringend erforderlich!

Es gärt im Volk – und das völlig zu Recht!

Auch ich werde am kommenden Samstag in Berlin sein – allerdings nicht bei der Anti-Atom-Demo sondern beim „Marsch für das Leben“ – für das Lebensrecht aller! Ich unterstütze die Aktion „Linkstrend stoppen“, den Arbeitskreis engagierter Katholiken in seinen Inhalten, die Eislinger Erklärung der Göppinger JU (die bedauerlicherweise auf Druck aus der Partei zurückgezogen wurde) und die Wolfenbütteler Erklärung.

Menschen wünschen sich eine Politik, die auf dem biblischen, tradierten Menschenbild basiert. Dieses bietet die Union nicht mehr. Ich kann sie so nicht mehr wählen – und würde mich persönlich über eine wählbare Alternative sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Almut Rosebrock, Apothekerin und Mutter

Aktionsbündnis „Gerne leben mit Kinder“, www.glmk.de

Wachtberg bei Bonn

1 Kommentar:

  1. Auch wenn ich sicher nicht mit allen Äußerungen von Frau Rosebrock 100 % konform gehe, so freue ich mich trotzdem immer über Menschen, die Profil zeigen. Deutschland, wo sind deine streitbaren Helden? Mikela

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